Samstag, 11. August 2018
Highlights & Rituale
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12. Februar 2018

Das war mal wieder ein ganz interessanter Tag heute. Er war nicht wie andere Tage, obwohl es gewisse Rituale, Konstanten und Höhepunkte gab, die sich in regelmässigen oder unregelmässigen Abständen wiederholen.

Meine Frau hatte Frühschicht, so dass ich zwischen acht und neun allein aufwachte und Kaffee trank. Nach dem Checken von Mails, Spiegel Online und WordPress machte ich mich gegen 11.30 Uhr auf den Weg zur Migros in der Schweiz, in der ich etwa einmal pro Woche einige Dinge kaufe, die es hier nicht so gibt.

Unter den verschiedenen Gedanken, die mir beim Autofahren immer durch den Kopf gehen, war diesmal unter anderen der, dass ich beschloss, meine Wunschliste bei Amazon zu löschen. Sie enthielt ungefähr 30 verschiedene Artikel, hauptsächlich Bücher, die ich im Lauf der Zeit da notiert hatte, um sie vielleicht irgendwann mal zu bestellen.

Wieder daheim, habe ich diese Liste dann komplett gelöscht. Man könnte also sagen, dass ich jetzt wunschlos glücklich bin, das wäre so eine naheliegende Redewendung.

Dann lud ich die Spülmaschine, räumte ein bisschen auf und saugte hier und da, keine grosse Arbeit. Meine beiden Dyson-Staubsauger haben je eine Arbeitszeit von etwa 10 Minuten, dann muss man sie erst mal wieder stundenlang aufladen. Das ist eigentlich ziemlich praktisch.

Mein Schatz kam dann mit zwei Stück Quiche nach Hause, eine Gemüse-Quiche für sie und eine Quiche Lorraine für mich.

Wir sprachen ein bisschen über dies und das, bevor ich dann zum Telefon griff, um einen weiteren Beschluss in die Tat umzusetzen, den ich ebenfalls am Vormittag im Auto gefasst hatte. Ich rief den Friseursalon in Frankreich an und vereinbarte einen Termin für morgen 16.30 Uhr mit Alexia.

Da mein Schatz sich dann hinlegen wollte, wie sie es meistens am ersten Frühschicht-Tag macht, und das Wetter zwar kalt, aber sonnig und schön war, zog es mich wieder ins Freie.

Ich machte eine kleine Tour zur Aral Tankstelle, wo ich immer das teure Ultimate 102 tanke, mit dem man tatsächlich mehr Kilometer macht, wie mir auch andere schon bestätigt haben. Ob es auch den "Motor reinigt", weiss ich natürlich nicht, ich kann ja nicht reinkucken.

Es war zwischen 16.00 Uhr und 16.30 Uhr, als ich im Autoradio die Büchersendung vom Deutschlandfunk hörte, die oft ein kleines Highlight in meinem Tagesablauf ist.

Het Bureau

Es war die Rede vom siebenbändigen 5.000-Seiten-Roman "Het Bureau" von J.J. Voskuil ("Das Büro" in der Übersetzung von Gerd Busse, erschienen im Verbrecher Verlag). Naja, ich hab erst mal Band 1 bestellt, man weiss ja nie, wieviel Zeit einem noch bleibt.

Unsere Flusskreuzfahrt im Mai haben wir inzwischen fest gebucht und freuen uns schon sehr darauf. Sie ist unser vorläufiges Nah- und Fernziel. Die Dame in der Schweiz nennt sowas einen "Aufsteller".

Dieses Wochenende gehen wir erst mal wieder getrennte Wege und einige näherliegene Aufsteller gibt es ebenfalls noch. Für mich und heute gehört dazu die kommende Nacht. Werde die einzunehmende Fenchelteemenge in der Hoffnung verdoppeln, schneller und besser einzuschlafen und noch angenehmere Träume zu haben.

Und da befällt mich doch prompt ein Ohrwurm. Kreuzberger Nächte sind lang! Erst fangse ganz langsam an, aber dann, aber dann!

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Sonntag, 24. Juni 2018
Schönheiten
20. Mai 2007
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Lange, mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit sogar auffällig lange, bin ich neben ihr gestanden. Mit dem Fotoapparat in der Hand und dem Blick zu dem Gebäude gerichtet, das sie malte.

Immer wieder schaute ich, mal halb verstohlen, auch mal ganz offen, zu ihr hin. Ich traute mich nicht, ihr näher zu treten als das Foto erahnen lässt. Wie gerne hätte ich sie angesprochen und einen Blick auf ihren Zeichenblock geworfen.

Weil ich selber mir nicht gerne über die Schulter schauen lasse, wenn ich schreibe, bin ich davon ausgegangen, dass auch sie mich als störend empfunden hätte.

Ich bin sicher dass ihr Bild, das sie aus der gleichen Perspektive gemalt hat, aus der ich fotografierte, viel schöner geworden ist als meins.

Mehr über die Kapelle von Ronchamp

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Freitag, 15. Juni 2018
Heute in Wolfach
8. Juni 2007
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Im Atelier des Malers

Julia, mit bürgerlichem Namen Roland Severin Schuler, ist auch Gärtner.


Im Hintergrund Schreibmans Elternhaus

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Donnerstag, 14. Juni 2018
Schwarzwälder Kirsch und die Weltwirtschaft
18. April 2008
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Demnächst soll ja die grosse Weltwirtschaftskrise kommen, wo unser Geld dann nichts mehr wert ist. Deswegen raten uns jetzt die Zeitungen und sonstige Medien, unser Geld lieber jetzt noch, naja, wie soll man sagen, zu verjubeln. Nein, genauer gesagt, in Sachwerte anzulegen, also Klamotten und so.

Grade bei Klamotten ist das jedoch sehr kritisch, weil die meistens nach ein paar Wochen oder Monaten schon wieder aus der Mode sind und dann erst in zehn Jahren wieder modern werden. In der Zeit dazwischen sind sie praktisch wertlos und auch bei Ebay nicht loszuwerden.

Man darf also weder zu kurzfristig noch zu langfristig denken, sondern eher so mittel. Habe grade mal im Kühlschrank nachgeschaut. Die Bärenmarke Kaffeesahne hat als Haltbarkeitsdatum März 2009, die Schokolade läuft noch dieses Jahr ab. Ich hatte nämlich schon mit dem Gedanken gespielt, in eine grössere Menge Schokolade und haltbare Milchprodukte zu investieren. Also kurz und gut, so mittelfristig haltbare Sachen sind auch nicht das Gelbe vom Ei.

Dann kam ich auf das Ei des Kolumbus. Schwarzwälder Kirsch. Das betrifft jetzt natürlich nur die Minderheit der Leserinnen und Leser von Schreibmans Kultbuch, die ihr Geld nicht in Gold angelegt hat, ob in den Zähnen versteckt oder in Barrenform. Was letztere betrifft, kann ich nur raten, mal in die Barren reinzuschauen, denn da soll es auch schon böse Überraschungen gegeben haben.

Schwarzwälder Kirschwasser ist praktisch unbegrenzt haltbar, leicht im Keller zu lagern und gesoffen wird immer. Wenn es dann so weit ist, kann man sich für so eine Pulle – gibt’s in verschiedenen Grössen - ein paar Tafeln Schokolade einhandeln, die ja alle Nährstoffe enthält, die man so braucht. Man muss das gefährliche Zeugs also nicht unbedingt selber trinken.

Obwohl, das wäre vielleicht gar keine schlechte Idee, wenn es erst mal so weit ist.

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